Raus aus dem Flieger und rein ins Getümmel der Metropole Frankfurt.
Im Rhein/Main- Gebiet wohnt ein großer Teil unserer Familie. Da bietet es sich natürlich auch an, einen Abstecher in die Großstadt zu machen. Frankfurt ist laut, schmutzig, multikulturell und hat dadurch seinen ganz eigenen Charme. Ein Aufenthalt in Frankfurt ist immer lohnenswert, kulturell und kulinarisch. Unzählige Museen, Theater, Park und Zoo bieten vielfältige Möglichkeiten, und wenn der kleine Hunger kommt, kann man sich durch alle Kontinente und Nationalitäten futtern. Wir hatten schon in Uruguay Lust auf Lebkuchen. Der Winter steht ja vor der Tür, es ist kalt und ungemütlich und man sehnt sich nach einer heißen Tasse Tee mit Zimtsternen und Dominosteinen. Nahe der Fußgängerzone fanden wir ein Geschäft, welches auch im deutschen Sommer weihnachtliche Köstlichkeiten verkauft. Mit der Verkäuferin kamen wir schnell ins Gespräch. Sie erkannte auf Anhieb, daß wir keine „normalen“ Deutschen waren und erzählte uns, daß jetzt im Sommer der Großteil ihrer Kunden tatsächlich aus Südamerika kommt. Ausgewanderte Deutsche, die doch ab und zu den feinen Zimtgeschmack vermissen.
Alleine ein Spaziergang durch die Hochhausschluchten, vorbei an Baustellen, Menschenmassen und lärmendem Verkehr ist ein Erlebnis. Auch ein Spaziergang am Mainufer war sehr interessant. Hier fanden wir ein außergewöhnliches Kleinod : den nördlichsten mediterranen Park. Eingebettet zwischen dem Main auf der einen und den Hochhäusern auf der anderen Seite, gedeihen hier in sehr geschützter Lage Bananenbäume, Eukalyptus und sehr viele, bei uns in Uruguay einheimische Pflanzen und Sträucher, ganz ohne Gewächshaus, unter freiem Himmel.
Wir finden, Frankfurt ist immer eine Reise wert.
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